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    Wie ein sommerlicher Glow

    Strahlende Leichtigkeit – das verkörpert diese Elbau-Küche, die für eine Familie im Kanton Thurgau realisiert wurde.

    Goldig schimmernde Küchenfronten werden nicht oft verbaut. In diesem Einfamilienhaus kann man sich im Nachhinein kaum eine andere Lösung vorstellen, harmoniert die Farbgebung doch mit den übrigen Werkstoffen des Innenausbaus ‒ dem hellen Gussboden, der ebenso metallisch schimmernden Wendeltreppe und dem eleganten Weinkühlraum unmittelbar daneben.

    Ruhiges Gesamtbild mit gut versteckter Technik

    Der Grundriss der Küche war bereits vorgegeben: ein Einzeiler mit Kücheninsel. Dieses Grundkonzept war Bestandteil des Umbauplans, den der Architekt mit der Bauherrschaft ausgearbeitet hatte. Um die Planung zu vertiefen, wandten sich die Hauseigentümer dann an die Küchenspezialisten von Bisag, die ihnen sowohl vom Architekten als auch von Freunden empfohlen worden waren. «Wie üblich, haben wir zuerst die Bedürfnisse der Bauherrschaft minutiös erfragt und so ausserdem die Küchengeräte, deren Anordnung und den Stauraum definiert», erklärt Stefan Fuchs, Geschäftsführer der Bisag Küchenbau AG.


    Die Bauherrschaft wünschte sich eine praktische, funktionale Küche mit viel Arbeitsfläche. Sie bevorzugte überdies ein Gaskochfeld, da ihr das Kochen mit Feuer sehr wichtig ist. Insgesamt sollte die Küche schlicht in der Formensprache sein. Deshalb setzte das Ehepaar rundum auf grifflose, elektrisch unterstützte Schubladen und Schranktüren. Doch ist die elektrische Mechanik im Alltag tatsächlich funktional? «Ja», sagt Stefan Fuchs, «denn durch einen
    leichten Impuls lassen sich auch schwere Schränke mühelos öffnen.» Und wenn einmal der Strom ausfalle, liessen sich die Schubladen und Türen von Hand öffnen. Wie viel Technik in dieser schlicht geformten Küche steckt, nimmt man optisch nicht wahr. Genau darin lag die grösste Herausforderung. «Um diesen Eindruck zu erzeugen, bedarf es genauer Planung. Wir haben zudem sehr darauf geachtet, dass die Systeme möglichst wenig Stauraumfläche einnehmen», sagt
    Stefan Fuchs.







    «Die Kochinsel durfte zum Blickfang werden», erinnert sich der Geschäftsführer, der diese Küche geplant hat. «Wir haben dazu verschiedenste Materialien und Farbvarianten in Betracht gezogen.» Der Küchenspezialist mit Sitz in Frauenfeld schätzt dabei die Vielfalt und die Qualität der Elbau-Küchen, die in Appenzell produziert werden. Letztlich fiel der Entscheid auf Fronten mit Softmattlack und metallischem Effekt in goldener Optik.

    Harmonie auf allen Ebenen

    Die Hochschrankkombination mit weissen Fronten weist ebenso einen metallisch schimmernden Effekt auf, den man je nach Lichteinfall stärker oder schwächer wahr- nimmt. Dabei fügen sich die Wärmegeräte mit weissem Rahmen optimal ein. Die helle, keramische Werkstoff- platte als Abdeckung rundet das schlichte Gesamtbild gekonnt ab. Sie ist farblich auf die beiden Frontenfarben und den Boden abgestimmt: «Die Stärke der beiden Arbeitsplatten variiert. Um die Insel zu akzentuieren, kommt die Abdeckung bei der Kochinsel massiver daher, bei der Nische filigraner», erklärt Stefan Fuchs weiter.

    Nicht nur die Farbgebung, sondern auch die Dimensionen machen diese Küche zum gewünschten Blickfang. «Das Zusammenspiel ist aus meiner Sicht sehr gelungen», sagt Stefan Fuchs und betont, dass diese Küche ein gemeinsames Werk mit der Bauherrschaft sei.

    Dass die Küche innerhalb einer Woche eingebaut werden konnte, setzte eine detaillierte Planung voraus. Die Planung sei immer ein Prozess und nehme einige Monate in Anspruch. «Auch bei diesem Projekt wurde nicht alles innerhalb einer Sitzung bestimmt, denn zwischendurch braucht es Zeit, um Ideen reifen zu lassen», sagt der Experte. Das unterschätzten viele. Deshalb sei es so wichtig, dass man im Vorfeld genügend Zeit dafür berechne. Die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft hat Stefan Fuchs als sehr konstruktiv und lösungsorientiert erlebt. «Wann immer eine Idee eingebracht wurde, haben wir gemeinsam reflektiert und nach der best- möglichen Lösung gesucht. Wir haben einander verstanden.» Diese förderliche Zusammenarbeit und die Harmonie zwischen Küchenplaner und Bauherrschaft ‒ könnte man sagen ‒ widerspiegelt nun das Gesamtergebnis.«